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Hier wollen wir ein wenig unsere gesammelten Anmerkungen zu bestimmten Bereichen, Pflanzen, Erde und allem anderen im Garten niederlegen. Leider seh ich es schon kommen, das dies nicht so geplant und geordnet hier erscheint, wie wir es gerne hätten, da die Informationen über viele Jahre gesammelt wurden und querbeet durch den Garten und andere Bereiche gehen. Wir versuchen es trotzdem.

 

So sehr technisch der ein oder andere Beitrag von uns auch klingen mag, liegt unsere wahre Natur allerdings im Beobachten und teilen. Teilen mit der Natur. Sicherlich kann man haufenweise Experimente mit Pflanzen machen und ebenso auch tolle Erfahrungen daraus sammeln, jedoch sollte man nie den Respekt vor einer lebendigen Pflanze verlieren.

Ihre Schreie sind bekanntlich stumm, doch um so mehr drückt sich die Pflanze visuell aus.

 

Wer aufmerksam und herzlich durch den Garten wandert, wird schnell feststellen wie sich die Pflanzen verhalten, was sie über ihren Standort verraten und wie sie euch mitteilen, falls sie die Nase voll von diesem haben. Auch die Sensibilität im Garten nimmt zu, je öfter man sich dort bewegt. Man bemerkt aufmerksam das Kleinstleben und setzt seine Schritte vorsichtiger auf um, keine Kleintiere zu zertreten. Man wird fein für das Leben im grün. Kleinigkeiten werden zu Welten und geistreiche Schlüsse formen sich zu einfachen Umsetzungen. Ein Garten ist nie statisch, er bewegt sich, formt sich und somit formt er auch einen selbst.

Die Natur folgt glücklicherweise keinem Lehrplan. Bücher, Skizzen und Skalen bringen höchstens etwas in der Pflanzenbestimmung. Der Rest des Zaubers heißt Gefühl. Was macht der Wurm, wie macht er das und warum macht er das eigentlich überhaupt. Warum gräbt die Maus immer wieder an denselben Stellen und was planen diese zig Ameisenkolonien im stillen und heimlichen.

Man darf sich tief hineinfühlen in alles was unter, über und neben den Füssen passiert, irgendwann spricht der Garten ganz von selbst. Und wer schätzt keine ausdauernde Unterhaltung der grünen Art.

Pflanzen reagieren in tat sehr beeindruckend auf Schall, besser gesagt auf Frequenzen, die sogenannte Bioresonanz. Ein menschliches Stimmmuster bspw., das schlechter Stimmung ist, unterscheidet sich erheblich in der Resonanzmessung, als eine Stimme die gerade freudig von einem Abenteuerspielplatz für Erwachsene kommt. Ähnlich verhält es sich mit den Pflanzen, also lasst eure zarten Worte ruhig im Garten raus, anstatt die Socialmedias zu fluten.

 

Die Natur ist mehr als nur ein gemütlicher Sonntagsspaziergang um den See, Sie ist Lebensraum, Energielieferant, Sauerstoffhersteller, Nahrungsquelle und ein Wohnraum für die Seele.

 

Um euren Zeigefinger etwas zu schonen und euer Mausrad nicht auszuleihern haben wir hier alles halbwegs alphabetisch geordnet, sodass ihr gezielter suchen könnt. Die aufgeschrieben Sachen und Beobachtungen basieren auf eigener Erfahrung. Da keine Erde und keine Pflanze der anderen gleicht, können einige Sachen anders ablaufen, als man es sich wünscht. Schon ein Katzenhäufchen neben der Blume kann für komplett andere Tatsachen sorgen.

 

Hier alles zu Listen was die letzten zwanzig Jahre zu Papier gebracht wurde wäre etwas aufwendig, daher konzentrieren wir uns hier auf bestimmte Bereiche im Garten, Heilkräuter und anwendbaren Lösungen, da ihr jede andere Info wie zB. „Hochbeet bauen Klappe die 1242.“ bereits zu Dutzenden im Netz findet und man einige Sachen wohl auch nicht mehr durchkauen muss. Es gibt bereits sehr gute Literatur und Youtubekanäle wie Wurzelwerk, Detlef Römisch, Clemens Arvey, Wolf Dieter Storl, Jonas Gampe, Andreas Kieling etc. in denen ihr viel über Gemüse, urbanes Gärtnern, Bonsai und Pflanzenzucht, Biochemie, Philosophie, sowie Tiere und deren Lebensraum, erfahrt. Entschuldigt falls wir uns daher in der ein oder anderen Sache wiederholen.

Die Liste füllt sich nach und nach, da alles aus zusammengekritzelten Seiten abgetippt werden muss :)

Was ihr nicht in unserer Liste findet, das findet ihr definitiv hier: Pflanzenfreunde / Heil- Naturheilkunde. Eine sehr detaillierte und gut strukturierte Seite für Pflanzen, Heilkräuter und deren Anwendung. Ein wahrlich schön zusammengefasstes Lexikon.

 

A Alant,

B

C

D

E Erbsenschalen & Zuckerbildung,

F Fischkopf,

G

H Honigauszug,

I

J

K Kardenwurzel, Kohlfliege,

L

M Minze, Mädesüß,

N

O

P

Q

R

S Schnecken,Süßlupine

T Tigerbalsam,

U

V

W

X

Y

Z

 

 

 

 

Die Minze findet sich weit weit oben in meinen Favoriten und das nicht ohne Grund. Die meisten Minzen enthalten viele Labiatengerbstoffe und Monoterpenen wie Mentholestern, Menthol, Limonen und Cineol. Der bekannteste Inhaltsstoff dürfte das Menthol sein, welches euch vor dem Küssen gut riechen lässt und ausserdem wahnsinnig effektiv bei Atemwegserkrankungen, Übelkeit und sogar Kopfschmerzen ist. Das ist jedoch körperlich unterschiedlich. Von einem Freund habe ich gehört das er Minze kaut, wenn er etwas angeschlagen ist und sich eine kleine Panikattacke anbahnt. Die Bronchien werden schnell erweitert wodurch eine kurzzeitige erhöhte Sauerstoffzufuhr vorhanden ist welche krampflösend und Angstlindert wirkt, bzw. ist die Angst ein Resultat der Verkrampfung, welche sich schnell löst, wenn ein freier Atem möglich ist. Minzarten gibt es wie Sand am Meer. Erdbeer Banane Schoko und und und. Einige Sorten verlieren jedoch ihnen angepriesenen Geschmack, nach dem die Läufer weiterwandern und  im nächsten Jahr treiben. Ich hab das an der Schokominze festgestellt, die nach dem Winter ihren Schokoartigen Nachgeschmack verloren hat.

Minze könnt ihr wunderbar verarbeiten und je nach Bedürfniss konservieren. Trocken und als Tee abfüllen, gebündelt als Raumerfrischer oder ihr macht euch einen leckeren Sirup daraus der perfekt für Salate oder Speisen dient.

    30g Minzblätter
    300 ml Wasser
    50g Xylit oder 100g Zucker
    10ml Zitronen oder Orangensaft (gepresst, nicht aus dem Tetrapack)
    2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen, absieben, abfüllen
    alternativ kann Minze bis zu 45° erhitzt werden, ohne die Inhaltsstoffe oder den Geschmack zu verlieren.

Im Winter kann die Minze ausgekocht werden bei 45°C und 20 Minuten. Gebt etwas Salbei dazu und eine Prise Salz. Das ganze etwas abkühlen lassen und gegen starke Halssschmerzen oder Bronchialerkrankungen trinken.

 

 

Der Alant findet sich so gut wie überall, allerdings müsst ihr ab und zu genauer hinschauen, da es einige Ampfersorten gibt die dem Alant sehr ähneln. Der Alant ist meist jedoch sehr hell in der Blattfärbung. Für jeden Lungenkranken und Raucher ist diese Pflanze ein wahrer Trost, denn sie wirkt sehr reinigend auf die Lunge. Die ätherischen Öle der Wurzel, welche im Herbst ausgegraben wird, wirkt besonders schleimlösend und krampflindernd. Nach einem stockenden Hustenanfall ist die Einnahme eines Sirups genau das Richtige. Ausserdem enthält die Wurzel nach dem Sommer besonders viel Inulin, ein Ballaststoff der probiotisch wirk und einen positiven Effekt auf die Verdauung hat. Wollt ihr mehr Wurzeln ernten, so sucht euch am besten eine große Pflanze, Alant wird bis zu 2m hoch. Die Verarbeitung der Wurzel könnt ihr unterschiedlich gestalten. Entweder als Tee, dafür zerkleinert ihr vorher die Wurzel mit einer Küchereibe oder schnitzt kleine Stückchen davon ab. Das lasst ihr etwa 12 Minuten ziehen.

Wer etwas mehr an Inhaltsstoffen rausholen möchte, der kann die getrocknete Wurzeln auch als Aufguss inhalieren. Auch könnt ihr euch eine Tinktur herstellen, indem ihr die Alantwurzel so klein wie möglich macht und mit 50% Ethanol und 50% Wasser versetzt. Das Ganze lasst ihr einen Tag ziehen. Anschließend könnt ihr die Tinktur in kleinen Löffeln zu euch nehmen, oder das ganze aufkochen bzw. destillieren, um eine reine Tinktur zu erhalten. Die letztere Anwendung ist etwas aufwendiger und speziell für Kinder gedacht da nach der Destillation kein Ethanol mehr enthalten ist. Der Ethanol Alkohol verdampft bei ca. 80ºC. Ohne großes Laborequipment könnt ihr den Dampf auch durch eine Folie oder einem umgedrehten Nudelsieb in einen zweiten Behälter ableiten.

 

 

Die Kardenwurzel ist für alle gut geeignet die bereits mit Wurzelbehandelten Zähnen oder starker Übergiftung zu kämpfen haben. Extrakt der Karde wirkt den Zahngiften, auch bekannt als Leichengift, entgegen die ein Zahn absondert, nachdem er wurzelbehandelt wurde und für den Körper als unbrauchbar gilt. Der Körper versucht diesen nun abzustoßen. Da der Zahn jedoch stark verankert ist kommt es zu der Entwicklung sogenannter Ptomainen. Die Gite schlagen sich sehr auf den Körper nieder was sich in Energielosigkeit oder Zahnfleischentzündung bemerkbar macht.

In der Karde befindet sich ein Glykosid das dem Leichengift in Form von Eiweißneutralisation, entgegenwirkt. Eine Tinktur könnt ihr euch herstellen, indem ihr die Kardenwurzel in Alkohol einlegt oder die Wurzel an der Luft trocknet. Der Trockenvorgang sollte sehr zügig gehen, da die Wurzel sonst sehr holzig und zäh wird.

Aus Erfahrungen von Bekannten soll das Kardenexktrakt auch sehr gut gegen Akne helfen. Man kann das Kardenwurzelpulver in Wasser auflösen, 15 Minuten aufkochen und 3x täglich ca. 250ml davon trinken.

Die Wurzel wirkt nebenbeibemerkt auch sehr appetitanregend und Blutreinigend da das Glykosid ebenfalls nicht gebundene Eiweiße und falsch gefaltete Proteine aus dem Blut holt.

 

 

Die Schnecke, sie kriecht, sie ist gemütlich, sie ist langsam und doch können es viele Menschen nicht eilig genug haben sie loszuwerden. Aber auch ein bisschen verständlich. Auch ich sass schon jammernd auf den Knien und hab um Gnade gefleht. Ärgerlich wenn es in nur einer Nacht zu radikalen Massenfressorgien kommt. Doch man kann der Schnecke helfen weniger bösartig betrachtet zu werden. In aller erster Linie macht es Sinn, mit dem Schneckengott zu verhandeln. Richtig, wer ihn hasst, der bekommt eine Armee geschickt. Vor dem Schneckengericht landet ihr übrigens wenn ihr die Tiere mit der Schere oder Bierfallen hinrichtet. Das sollte euch erspart bleiben, den nach dem Urteil ist man womöglich selbst irgendwan der nächtliche Kriecher der im Hefesud landet. Zumal Hefe Schecken von sehr weit her anlockt. Die Duftspur verteilt sich über eine weite Distanz. Deshalb darf man bei Schnecken einfach sehr erfinderisch sein.

 
Wir haben schon etliche seltsame und abenteuerliche Versuche unternommen, die Schnecken unter Kontrolle zu bringen. Was mir oft ins Auge fiel ist die Tatsache das es in städtischen Gärten und Vororten weniger Schnecken gibt als draussen am wilden Land. Wo bei einem die Schafwolle Methode in der Stadt funktioniert, bedanken sich hier die Schnecken und richten sich unter der Schafwolle gemütlich ein. Verschiedene Schafwollen blieben ohne Erfolg. Weiter huldigen wir den Schneckengott.

Der erste vernünftige und wirklich brauchbare Tipp, den man geben sollte, ist es die Schnecken zu sammeln und zum Nachbarn zu tragen. Wir haben lange in den Morgenstunden gesammelt wie Göldgräber in ihren Becken. Und siehe da irgendwan stopt der Zyklus und man hat sehr lange Ruhe. Nach elf Tagen haben sich dann wieder einige kleine Schnecken eingefunden, die man jedoch schnell zusammen hat. Einmal alles abgesammelt habt ihr sehr lange Ruhe. Kommt dazu noch starke Hitze ist die Zeit der Schnecken schnell vorrüber und man gönnt der ein oder anderen sogar etwas von seinem wuchernden, reichlich gefüllten Garten.

 
Eine weitere Methode die sich bei uns sehr gut bewährt hat, ist es eine Kalkspur zu ziehen und zwar gewöhnlicher kohlensaurer Kalk oder Magnesiumkalk. Er hält ziemlich lange her und wird mit der Zeit und Wetter hart, so das ihr ihn selten mit einspühlt, sondern irgendwan wieder abnehmen könnt. Die Reste könnt ihr mit Kompostieren, oder zerkleinern, trocknen und erneut streuen. Mühseelig aber es funktionierte bestens.

 
Wer gut mit Plastik umgehen kann, für den wäre auch der einfache Schneckenring eine Lösung. Die Ringe halten mehrere Jahre, wenn ihr sie im Winter drinnen aufbewahrt. Die Ringe funktionieren sehr gut, sind jedoch leider aus Plastik. Trotz allem mag er das ein oder andere heilige Gewächs schützen, zumindest für die Anzucht.

 
Von einem guten Freund aus dem Dorf, der selbst viel am experimentieren mit allem möglichen ist, hab ich den Tipp erhalten, das Ablöschwasser eines Terra Preta Ofens zu nutzen. Er stellt Zuhause in einem selbst entworfenen Terra Pretaofen Holzkohle her, die anschließend aufgeladen wird. Ihr könnt euch gerne hier im Video von Henschis nochmal alles genau anhören. Das Wasser besitzt nach dem ablöschen einen sehr hohen PH -ca.11, welchen die Schnecken meiden. Die Pflanzen werden damit umrandet und es erzielt erstaunliche Ergebnisse. Zumindest so lange bis der Regen kommt, was auch das Problem am Kalk ist.

Ihr könnt euren Garten auch absolut mega einladen für Schlangen gestalten. Die Blindschleiche z.B. jagt den Schneckeneiern förmlich hinterher. Sowie Frösche und andere Kriechtiere, die auf der Suche nach Schneckeneiern sind.

Weiterhin bleibt uns wohl allen keine Wahl als den Schneckengott um sein mildes Herz zu bitten und fleißig zu sammeln.

Nebenbei bemerkt ist die Schnecke auch sehr hilfreich im Garten. Wenn sie nicht gerade eure Neuzugänge anknabbert, dann verwertet sie den Gartenabfall, Pilzsporen und hält den Garten schädlingsfrei.

 

 

Tigerbalsam - darüber muss man sogut wie nichts schreiben, es heilt fast alles, vermutlich sogar einen Sprung aus 10.000m Höhne ohne Fallschirm. Der weiße Balsam dient der Linderung von Erkältungen und wirkt juckreizstillend bei Mückenstichen oder Zeckenbissen. Der rote Balsam wirkt sehr gut bei Muskelverspannung und Gelenkentzündungen. Seid jedoch vorsichtig, zu viel roter Balsam führt schnell zu Pusteln und geröteter Haut.

 

Da die Herstellung in Singapur etwas fraglich ist, was die Arbeitsbedinungen betrifft, könnt ihr eueren Balsam auch selbst herstellen.

    Kampferöl 5g pro 100g Salbe.
    Pfefferminzöl 16g pro 100g Salbe.
    Cajeputöl 13g pro 100g Salbe.
    Levomenthol oder Eukalyptusöl 8g pro 100g Salbe.
    Nelkenöl 2g pro 100g Salbe.
    Vitamin E  5-10 Tropen auf 100g

Als alternative zu Fetten oder Sheabutter kann Bienenwachs verwendet werden. Etwa 50-60g bei 100g Salbe, je nach Mischung der anderen Stoffe.

 
 
 
Honig als Auszugsmittel. Weshalb Honig gut als Auszugsmittel geeignet ist, liegt am hohen Zuckergehalt. Das Ausziehen der Inhaltsstoffe funktioniert durch Osmose. Hierbei verwendet ihr frische Pflanzenteile, die in eine Zuckerlösung oder Honig eingelegt werden. Der Zellsaft wird mit seinen Inhaltsstoffen aus der Zellmembran gelöst und geht in das Hongilösungsmittel über. Der Auszug funktioniert nur, wenn ihr lebende bzw. frische Pflanzenteile verwendet.
 
Honig kann Wasser binden, er ist hygroskopisch. Ihr könnt eure Auszüge als beliebig verdünnen, zum trinken oder beimischen ins Essen. Falls ihr eure Auszüge haltbar haben wollt, empfiehlt es sich, den Auszug nicht weiter zu verdünnen als 1:1 Wasser - Honig.

 

 

Mädesüß ist eine ganze besondere Pflanze die allgemein sehr unterschätzt wird obwohl sie die meisten tagtäglich in einer etwas abgewandelter Form einnehmen. Mädesüß enthält sehr viel Salicylsäure und Salicylmethylestern welche euch Linderung bei Kopfschmerzen oder Fieber verschaffen. Das Aspirin trägt seinen Namen von dieser Pflanze, wobei das A für die erweiterte Acethylgruppe steht. Der eigentlich wirkende Stoff nennt sich Spireaosid.

Die Blüten der Pflanze, die ab Mitte Juni geerntet werden, können getrocknet für Tee oder als Auszugtinktur haltbar gemacht werden.

 

Mädesüß besitzt allerdings auch ein Glykosid welches bei übermässigem Verzehr toxisch wirkt und Kopfschmerzen auslöst anstatt sie zu aufzulösen. Achtet beim Verzehr darauf das ihr die Tagesdosen von ca. 50g einhaltet bzw. testet euch ran an das was eurem Körper gut tut.

 

Mädesüß könnt ihr auch frisch geerntet zerkleinern und 24 Stunden in Wasser einweichen. Ihr erhaltet daraus einen sehr guten Effekt für Pflanzen welcher die Pflanze in ihrer Abwehr stärkt. Der Sud sollte 1:5 mit Wasserverdünnt gegossen werden. Im Hochsommer könnt ihr den Auszug auch, mit etwas zu Pulver gemahlenen Eierschalen, anreichern. Das darin enthaltene Kalzium unterstützt die Wurzel bei der Aufnahme des Pflanzenhormons bzw. der Übertragung der Botenstoffe welche für die Pflanze relevant sind.

 

Erbsenschalen, besonders die der Zuckererbse sind keinenfalls ein Abfallprodukt. Ganz im Gegenteil. Die Schalen können getrocknet werden und im Mörser kleingemahlen werden. So hab ihr ein sehr gutes proteinreiches Bindemittel das fürs Essen genutzt werden kann oder beim gelieren als Dickungsmittel brauchbar gemacht werden kann. Ihr könnt die Erbsen auch einfach zusammen mit der Schale anbraten und mit etwas Thymian und Zitrone würzen. Eine wahrhaft leckere Zugabe.

 

Ein weiterer überaus beachtenswerter Effekt der Erbsensschale besteht darin die Schalen ebenfalls zu pulverisieren und im Wasser ca. 24 Stunden ziehen zu lassen. Ihr könnt dem Wasser bei 1 Liter etwa 100ml Ethanol zugeben. In den Erbensschalen sind sogenannte Pektine und besondere Aminosäuren. Die Pektine spielen für die Pflanze eine ehr nebensächliche Rolle, jedoch sind die Aminosäuren sehr spannend. Ein alter Gärtnermeister hat seinen Weintrauben während der Reifung jede Woche mit dem Erbenschalensud gegossen. Als ich die Weintrauben probieren durfte stellte ich schnell fest das die eine Pflanze wesenlich süsser schmeckte als die andere, obwohl es gleiche Sorten, aus dem gleichen Anbaujahr und dem selben Standort waren. Aminosäuremischungen fördern die Aufnahme von Nährstoffen, insbesondere von Kalzium. Kalzium stärkt das Gefäßsystem und die Stängel von Pflanzen und macht den Transport von Wasser und Nährstoffen effizienter.

Eine Möglichkeit, den Zuckergehalt bestimmter Fruchtpflanzen zu erhöhen, besteht darin, das Verhältnis von Kalium zu Nitrat zu erhöhen. Da hohe Nitratkonzentrationen viele Kohlenhydrate verbrennen und Energie verschwenden, führt ein Anstieg des Kaliumgehalts zu einem Anstieg des Brix-Wertes der Pflanze. Brix ist eine Masseinheit für die Menge der gelösten Feststoffe, und der Messung von gelöstem Zucker. Allerdings neigen Pflanzen mit einem hohen Nitratwert zu schwachen Zellstrukturen, wodurch sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge wird.

 

 

Die Kohlfliege, muss leider auf wiedersehn sagen, denn mit diesem Sud treibt ihr sie in die Flucht. Zumindest bei uns wirkt es sehr gut. Auch sehr gut gegen Erdflöhe. Entweder könnt ihr euch die ausdauernde 6 minütige, hingabevolle Unterrichtung meinerseits anhören...und zwar hier. Oder man kann es auch in 3 Sätzen sagen. Man nehme einen Eimer und füllt ihr zu gleichen Teilen mit Ackerschachtelhalm, Brennnesseln, Wermut, Salbei, Beinwell und Schafgarbe. Gut zerkleinern und ca. 8-10 Stunden ziehen lassen. Das ganze dann unverdünnt über die Pflanze sprühen. Ebenfalls unter den Blättern und direkt am Stengel an der Erde. Dort legen die Fliegen meist ihr Eier ab. Funktioniert auch bei Rucola und Möhren.

 

 

Der Fischkopf unter der Tomate ist nicht nur ein mythos, sondern bringt absolut seine Vorzüge...bald gehts weiter im Text.

 

Süßlupine ist eine Pflanze die in jeden Tomatentopf oder neben der Pflanze wachsen sollte. Die Knöllchenwurzeln reichern die Erde mit Stickstoff an welcher direkt von der Tomatenpflanze verwendet wird. Pflanzt ihr eine essbare Luipine habt ihr nebenbei noch leckere Blüten und eine wahre Vitaminquelle für den Salat.